Rundbrief April 2024

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

wie die Osterglocken, die schon seit Wochen mit ihrem intensiven Gelb die grauen Winterfarben verdrängen, erzählen auch die Glocken unserer Kirchen vom neu erwachenden Leben. Seit Karfreitag hatten sie vielerorts geschwiegen, aber zu Ostern entfalten sie wieder überall ihren vollen Klang - als wollten sie selbst die Osterbotschaft hinausrufen: „Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“

Mit diesem Gruß beginnen wir auch unseren April-Rundbrief und wünschen Ihnen ein gesegnetes Osterfest!

Ihre Rundbrief-Redaktion

Apropos Ostern: Wir haben in unserem Rundbrief ein „Osterei“ versteckt. 
Wer es findet, darf es behalten oder auch weitergeben ...

AKTUELL

Ostern ist und bleibt ein Wagnis

Pröpstin Wiebke Vielhauers „Wort zum Osterfest“

Mit den gemischten Gefühlen, die einen beim gewagten Sprung in die Röhre einer steilen Wasserrutsche beschleichen, vergleicht Pröpstin Wiebke Vielhauer in ihrer Zeitungsandacht zum Osterfest die Art und Weise, wie Menschen dem Ostergeschehen begegnen: „Wer kennt das nicht. Da ist die Freude über das, was geschieht. Und zugleich eine gewisse Unsicherheit, ob man dem, was passiert, wirklich trauen kann.“

So ging es wohl auch den Frauen damals am Ostermorgen, als sie sich vom offenen Grab Jesu auf den Weg zu den Jüngern machten. „Fürchtet euch nicht!“, hatte der Engel zu ihnen gesagt. Aber kann man seinen Worten Glauben schenken? - Sie haben viele Fragen ... bis sie schließlich Jesus selbst begegnen und nicht nur der Stein vor dem Felsengrab weggerollt ist, sondern auch der von ihren Herzen.

„Ostern ist und bleibt unfassbar“, schreibt die Pröpstin zum Schluss ihrer Andacht. „Denn Ostern weist über unser Leben hinaus. ... Ostern ist und bleibt ein Wagnis. Gerade so wie das Leben selbst ... Gerade so, wie wenn man zum ersten Mal in die Steilrutsche springt. Noch kennt man die Biegungen und Wendungen nicht, die da auf einen warten. Und mag sein, dass man ganz schön durchgeschüttelt wird ...“


 

Marianne Gorka als Regionalbischöfin eingeführt

Regionalbischöfin Marianne Gorka (Foto: Jens Schulze)

Marianne Gorka ist neue Regionalbischöfin im Sprengel Lüneburg, zu dem auch der Kirchenkreis Uelzen gehört. Landesbischof Ralf Meister führte die 52-jährige Theologin am Sonntag, 3. März, offiziell in das Leitungsamt ein, das sie seit Anfang Februar innehat. In dem Festgottesdienst in der Lüneburger St.-Johanniskirche wurde zugleich ihr Vorgänger Stephan Schaede verabschiedet, der als Vizepräsident zur Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewechselt ist.

Meister sagte bei der Einführung, Gorka gelinge es, mit ganz lebenspraktischen, oft auch persönlichen Erfahrungen, Menschen anzusprechen. „Deine Gabe ist es, nachsichtig auf den Menschen zu schauen, der in einer verrückten und rasenden Welt meist hinterherläuft oder überfordert und erschöpft sich selbst wahrnimmt“, sagte er. Gorkas „Glaubensfreude“ sei ansteckend.

Die neue Regionalbischöfin rief in ihrer Predigt dazu auf, dem Auftrag Gottes zu folgen und dazu beizutragen, dass alle Menschen Hoffnung und eine Zukunft hätten. „Das heißt, wir müssen uns einmischen, wo Unrecht geschieht“, sagte sie. „Wir müssen im Schulterschluss mit denen stehen, die für Demokratie und Menschenrechte eintreten, die unsere Freiheit und den Frieden schützen.“ Für ihre Worte erhielt sie Applaus in der vollbesetzten Kirche.

Marianne Gorka war zuletzt Leiterin des Posaunenwerks der hannoverschen Landeskirche und seit 2014 stellvertretende Direktorin und Referentin der Fortbildungsstätte Michaeliskloster in Hildesheim. Zuvor war die gebürtige Hildesheimerin unter anderem als Pastorin in Balge und Estorf bei Nienburg sowie in Coppenbrügge bei Hameln tätig. Ab 2009 bildete sie im Predigerseminar Loccum bei Nienburg als Studieninspektorin künftige Pastorinnen und Pastoren aus. Im NDR-Radio ist sie als Autorin und Sprecherin von Andachten zu hören. (u. a.: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen)


 

KV-Wahl: Deutlich höhere Wahlbeteiligung

© Ev.-luth. Landeskirche Hannovers

Am Sonntag, 10. März, endeten die diesjährigen Kirchenvorstandswahlen in der Landeskirche Hannovers, somit auch in den Kirchengemeinden des Ev.-luth. Kirchenkreises Uelzen.

Pröpstin Wiebke Vielhauer freut sich über die vergleichsweise gute Wahlbeteiligung, die gegenüber der letzten Kirchenvorstandswahl vor sechs Jahren von knapp 17 auf 25,79 % gestiegen ist: „Das ist Rückenwind für alle, die sich in unseren Leitungsgremien für ihre Kirche vor Ort stark machen. Die Zeiten sind ja herausfordernd. Vieles Vertraute ist nicht mehr selbstverständlich. Umso wichtiger, dass es Menschen gibt, die sich mit Herz, Verstand und Hand in unseren Kirchengemeinden engagieren.“

Um den Ablauf bei der Wahl der Gemeindeleitungs-Gremien im Frühjahr 2024 zu vereinfachen, hatten die niedersächsischen Landeskirchen (Braunschweig, Hannover, Oldenburg, Schaumburg-Lippe und die Ev.-reformierte Kirche) ihre jeweiligen „Kirchenvorstandsbildungsgesetze“ geändert. Neben der bisher üblichen Urnenwahl und der allgemeinen Briefwahl gab es erstmals auch die Möglichkeit, online an der Kirchenvorstandswahl teilzunehmen. Die Wahlunterlagen wurden dazu zentral von den jeweiligen Landeskirchen an alle Wahlberechtigten versandt.

Trotz der in den letzten Jahren zurückgegangenen Zahl der Kirchenmitglieder – 2018 waren im Kirchenkreis Uelzen 47.268 Personen über 14 Jahren stimmberechtigt, 2024 nur noch 41.520 – ist nicht nur der prozentuale Anteil, sondern auch die absolute Zahl der Wählerinnen und Wähler im Kirchenkreis Uelzen um fast 2.700 auf 10.707 gestiegen (2018: 8.011).

An der Onlinewahl beteiligten sich im Kirchenkreis 3.075 Wahlberechtigte (28,72 % von 10.707). Zwei Drittel (66,68 %) entschieden sich für die Briefwahl und nur noch ein geringer Anteil von 4,6 % der Wahlberechtigten nutzte das Angebot er Urnenwahl, das in rund der Hälfte aller Kirchengemeinden des Kirchenkreises Uelzen vorgehalten wurde.

Pröpstin Vielhauer resümiert: „Gerade die zeitliche Flexibilität der Stimmabgabe durch Briefwahl und Onlinewahl  hat es vielen erleichtert, sich an der Wahl zu beteiligen. Das höre ich immer wieder. Vielleicht ist das auch ein Hinweis für andere Bereiche kirchlichen Lebens: Flexibilität könnte ein Schlüssel zur Zukunft sein.“


Bezüglich der Höhe der Wahlbeteiligung und der Anteile an Online-, Brief- und Vor-Ort-Wahl liegt der Kirchenkreis Uelzen ziemlich genau im landeskirchlichen Trend (Wahlbeteiligung: 25,37%, Online: ca. 30 %, Briefwahl: ca. 65 %, Wahllokal: ca. 5 %). Landeskirchenweit haben 499.792 Kirchenmitglieder ab 14 Jahren ihre Stimme bei der KV-Wahl abgegeben.


 

Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen in neuen Räumen

Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen

Im Laufe des März ist das Team der Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen in das neu errichtete Gebäude in der Ringstraße 6 umgezogen. - Nach dem Ende der Osterferien starten nun auch die Kurse der kirchlichen Bildungseinrichtung in den neuen Räumen.

  • Die sonstigen Kontaktdaten sind gleich geblieben:
    Tel.: 0581 97991-0, E-Mail: info@fabi-uelzen.de

Auch das Kindertagespflegebüro - eine Abteilung der Uelzener Fabi - befindet sich nun unter dem gleichen Dach.


Ausbildung zur Lektorin/zum Lektor

Feiern Sie gerne Gottesdienste? - Haben Sie Lust, Gottesdienste selbst zu gestalten? - Oder kennen Sie Menschen, die dafür in Frage kommen?

Nach den Sommerferien wird in den Kirchenkreisen Uelzen und Wolfsburg-Wittingen gemeinsam eine Ausbildung zum Lektor/zur Lektorin angeboten. - Diese Ausbildung befähigt dazu, selbständig Gottesdienste mit Lesepredigten zu gestalten. Sie umfasst die Einführung in die einzelnen Teile des Gottesdienstes, die Beschäftigung mit dem Kirchenjahr, die Einführung in biblische Texte und den Umgang mit diesen, die Liedauswahl, die Auswahl und Formulierung von Gebeten und natürlich alles rund um die Aneignung und den Vortrag einer Lesepredigt.

All dies ist mit vielen praktischen Übungen verbunden. An mehreren Wochenenden und einzelnen Abenden wird sich die Ausbildung über einen Zeitraum vom Spätsommer 2024 bis zum Frühsommer 2025 erstrecken. Daran beteiligt sind die Beauftragten für Lektor*innen und Prädikant*innen in den Kirchenkreisen Uelzen (Pastorin Ann-Kathrin Averbeck) und Wolfsburg-Wittingen (Pastorin Heike Burkert) sowie Pastor Karsten Heitkamp, Pastor i. R. Winfried Gringmuth und Pastor Hans-Heinrich Heine.

Voraussetzung für die Ausbildung ist ein Mindestalter von 18 Jahren, die Zugehörigkeit zur ev.-luth. Kirche und die Absprache in der eigenen Kirchengemeinde (Kirchenvorstandsbeschluss über die Entsendung zur Ausbildung).

Für die Ausbildung und das nötige Material entstehen den Teilnehmenden keine Kosten. Ihr Beitrag sind die Fahrtkosten zu den jeweiligen Orten in den Kirchenkreisen.

Das Ausbildungsteam freut sich auf vorläufige Anmeldungen bis Ende Mai 2024. Am Donnerstag, 20. Juni 2024 (19:30 – 21 Uhr), wird es ein Informationstreffen geben. Der Ort wird Ihnen rechtzeitig mitgeteilt.


Bewerbungsphase für den Kirchentag in Hannover startet

Seit Mitte März können sich interessierte Gruppen und Einzelpersonen, die sich aktiv am Programm des 39. Deutschen Evangelischen Kirchentages beteiligen wollen beim Kirchentagspräsidium bewerben. Möglichkeiten zur estaltung gibt es im Kulturbereich, im Markt der Möglichkeiten oder bei der Mitwirkung in Gottesdiensten.

„Der Deutsche Evangelische Kirchentag versteht sich als ein offenes Forum für faire und ehrliche Debatten über aktuelle Themen in Kirche und Gesellschaft“, sagte Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund. „Vor dem Hintergrund der immer lauter werdenden Rufe nach mehr Zusammenhalt in unserem Land könnte man einfach sagen: Wenn es den Kirchentag nicht gäbe, müsste er jetzt erfunden werden.“

Im Vorfeld der Bewerbungsphase hat das Präsidium des Kirchentages seinen Beschluss vergangener Kirchentage erneuert, dass demokratie-feindliche, rassistische oder antisemitische Positionen keinen Platz im Programm des hannoverschen Kirchentages haben. „Wir werden einander den Hass nicht durchgehen lassen. Wir arbeiten ohne Feindbilder und Schuldzuweisungen. Wir suchen den konstruktiven Dialog“, erklärte Generalsekretärin Kristin Jahn.

  • Info: Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet. Alle zwei Jahre bringt er viele tausend Menschen in einer anderen deutschen Großstadt zusammen. Der Kirchentag in Hannover ist vom 30. April bis zum 4. Mai 2025 geplant und steht unter der biblischen Losung „mutig - stark - beherzt“.

PERSÖNLICH

Neue Mitarbeiterin im Tagestreff

Kerstin Münninghoff ist Nachfolgerin von Sozialarbeiterin Gabriele Weiss im Uelzener Tagestreff (Fotos: privat)

Das Team und die Besucherinnen und Besucher des Tagestreffs für allein lebende Wohnungslose in Uelzen, einer Einrichtung des Lebensraums Diakonie e. V., freuen sich über eine neue Mitarbeiterin: Kerstin Münninghoff stammt aus dem Rheinland, ist zuletzt im Landkreis Wolfenbüttel für psychisch behinderte Menschen aktiv gewesen und hat viele Jahre lang Menschen mit chronisch fortschreitenden Erkrankungen begleitet. Privat liebt sie Tiere und engagiert sich auf einem Pferdeschutzhof.

Frau Münninghoff übernimmt die Stelle der Sozialarbeiterin von Gabriele Weiss, die sich nach 26 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat.


VERANSTALTUNGEN

„OrgelPunkt 12“ in St. Marien Uelzen

Am Mittwoch, 3. April, beginnt um 12 Uhr in der Uelzener St.-Marien-Kirche wieder die beliebte Reihe der Orgelandachten „OrgelPunkt 12“. - In der Zeit zwischen Ostern und dem Erntedankfest gibt es ab sofort an jedem Mittwoch diese kurze Zeit der Besinnung mit Orgel­musik und Gedanken zum Tag.

Gestaltet werden die ca. 20-minütigen Andachten von Kreiskantor Erik Matz oder einer anderen Person an der Orgel und verschiedenen Menschen, die jeweils einen kurzen persönlichen Text, ein Gebet und den Segen sprechen - ein bewusst niedrigschwelliges Angebot zum Innehalten und Ausruhen mitten am Tag in der Mitte der Woche.


 

25 Jahre Hospizdienst im Landkreis Uelzen

Im Jahr 1999 wurde der „Freundeskreis Hospiz Bevensen e. V.“ gegründet, und 2001 unter dem Namen „Hospizdienst im Landkreis Uelzen e. V.“ als gemeinnütziger Verein registriert, dessen Domizil das Kloster Medingen ist. 

Ab 2004 wurden bei der Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen Vorbereitungskurse zur ehrenamtlichen Sterbebegleitung angeboten, seit 2012 finden eigene Kurse des Vereins im Kloster Medingen statt. Neben der Begleitung sterbender Menschen (inzwischen über 40 Begleitungen pro Jahr) zählt auch die Trauerbegleitung zu den Aufgaben des Vereins. So wurden in Uelzen und Bad Bevensen Trauercafés eröffnet und z. B. ein Kochkurs für Witwer angeboten.

Im Jubiläumsjahr 2024 - der Verein hat inzwischen rd. 180 Mitglieder - ist eine Reihe von Veranstaltungen geplant, um das Anliegen des Hospizdienstes weiter in die Öffentlichkeit zu tragen.

  • Im April 2024 sind an jedem Freitag von 14 bis 17 Uhr Ehrenamtliche des Hospizdienstes in der Buchhandlung Patz, Bahnhofstr. 6 in Bad Bevensen, vor Ort, um ihre Arbeit vorzustellen, mit Menschen ins Gespräch kommen und ihre Beweggründe und Erfahrungen zu teilen. - Auf einem Büchertisch liegt ausgewählte Literatur zum Thema bereit.


Taizé-Gottesdienste in der Heiligen-Geist-Kapelle

Ab dem 19. April lädt der Kirchenkreis Uelzen wieder herzlich zu den monatlich stattfindenden Taizé-Gottesdiensten ein. Sie beginnen, wie aus den vergangenen Jahren gewohnt, jeweils am Freitagabend um 19 Uhr.

Da die St.-Gertruden-Kapelle in der Uelzener Gudesstraße zurzeit renoviert wird, werden die Gottesdienste in diesem Jahr in der Heiligen-Geist-Kapelle in der Uelzener Innenstadt gefeiert. Sie liegt an der Lüneburger Straße unweit des Schnellemarktes.

Neben einer gemeinsamen Zeit der Stille werden Lieder der ökumenischen Bruderschaft aus dem französischen Dorf Taizé in Burgund gesungen. Oft nur aus einem Satz bestehend, werden diese Lieder mehrmals wiederholt und machen die besondere Atmosphäre dieser Gottesdienste aus. Sie werden vorbereitet und geleitet von Diakonin Anja Köster-Roes. 

  • Termine: 19. April / 24. Mai / 14. Juni / 19. Juli / 16. August / 20. September / 8. November

Harry Potter in der Ebstorfer Klosterkirche

Am Samstag, 20. April, um 19 Uhr lässt das Orchester des TBO in einem sinfonischen Konzert in der Ebstorfer Klosterkirche die Melodien des Schülers aus Hogwarts unweit der heimischen Mauritius-Schule erklingen.

Für die Schüler der 80er- und 90er-Jahre verspricht das etwa einstündige Konzertprogramm tolle Melodien von Alphaville und Peter Gabriel.

Auch Kantorin Annika Köllner wird zusammen mit dem Orchester des TBO zu hören sein.

  • Karten gibt es für 12 Euro in der Ebstorfer Tourist-Info und - soweit vorhanden - an der Abendkasse.

Digital Reality: „Schulhof, Games und Social Media“

Aufwachsen in einflussreichen digitalisierten Lebenswelten

Digitale und nicht digitale Lebenswelten sind heute für die meisten Kinder und Jugendlichen wie selbstverständlich miteinander verknüpft. Aber was bedeutet das für die Bewältigung der alterstypischen Entwicklungsaufgaben? Welche Herausforderungen und welche Chancen können sich in Hinblick auf die Entwicklung von Identität, Gedanken- und Gefühlswelt ergeben? Wie orientieren sich Jugendliche in der medialen Informationsflut und wie können sie selbstbestimmte Entscheidungen treffen?

Ein Vortrag am 25. April in der Aula der KGS Bad Bevensen informiert über aktuelle Medienphänomene und ihre Wirkung und zeigt Ansatzpunkte für eine gute medienpädagogische Begleitung durch Eltern und pädagogische Fachkräfte auf.

Im Anschluss an den Vortrag steht Frau Prof. Dr. Witting von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften für Nachfragen und Diskussion zur Verfügung

  • Termin: 25. April 2024, 18 – 20 Uhr, Aula der KGS, Lindenstr. 10, Bad Bevensen
    Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.

LITERATUR | MEDIEN

Einfach singen - 500 Jahre Evangelisches Gesangbuch

Foto: Wiebke Ostermeier (© by www.lichtemomente.net)

Die Reformation war nicht nur eine kirchliche Erneuerungsbewegung, die von der Erfindung des Buchdrucks profitierte, denn dadurch erfuhren die reformatorischen Schriften eine vorher nicht gekannte Verbreitung. Die Reformation war auch eine Singe-Bewegung. Denn durch eingängige Choräle und Psalmenlieder, die die Menschen leicht mitsingen konnten, ließen sich Glaubensinhalte deutlich einfacher vermitteln als durch lange Predigten.

Im Rahmen der Sendereihe „Glaubenssachen“ (NDR Kultur, sonntags, 08:40 - 09:00 Uhr) wurde am 24. März eine Sendung von Dr. theol. Johann Hinrich Claussen ausgestrahlt, in der er sich mit der Geschichte des Gesangbuchs beschäftigt, das in der Frühzeit der Reformation - genau vor 500 Jahren - als eine neue Buchgattung etabliert wurde.

Der Autor der Sendung ist seit Februar 2016 Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und war zuvor Hauptpastor an der St.-Nikolai-Kirche in Hamburg.

  • Die Sendung „Glaubenssachen“ vom 24.03.2024 gibt es HIER als Audio-Stream.
  • Das Manuskript der Sendung „Einfach singen“ kann HIER als PDF-Datei heruntergeladen und nachgelesen werden.

 

Die Landschaft der Bibel lesen lernen

Gerard Minnaard stellt sein Buch Die Landschaft der Bibel lesen lernen - Die Stimme, die dich ruft“ vor, das u. a. im Café der Woltersburger Mühle erhältlich ist. 

Im Vorwort schreibt er u. a.:
„Ich gebe zu, dass ich nie allein die Bibel lese. Die Texte sind mir fremd und die Ruhe, die nötig ist um sie zu lesen, fehlt mir. Ich lese die biblischen Texte aber schon viele Jahrzehnte mit anderen gemeinsam. ... Immer wieder bin ich überrascht, wie besonders und wie aktuell die Texte sind, wenn man sich auf sie einlässt.

Die Bibel ist ein schwieriges Buch. Das hat nicht nur damit zu tun, dass die Texte aus einer weit entfernten Kultur und einer weit entfernten Zeit stammen. Die Texte sind manchmal auch sehr konstruiert. Das ist ein Problem, denn wir haben uns an kurze, einfache Texte mit packenden Überschriften gewöhnt. Ich habe gelernt, mich nicht auf die schwierigen Stellen zu konzentrieren, sondern von den Stellen auszugehen, mit denen ich etwas anfangen kann. ... Entscheidend sind nicht die Buchstaben, sondern entscheidend ist der Geist, der in den Buchstaben verborgen liegt.

Wenn wir die Bibel lesen, betreten wir einen Gesprächsraum, in dem uns viele Menschen begegnen, die miteinander darum ringen, Auswege aus Unrecht und Gewalt zu finden. Wir werden eingeladen, zu hören, was in vielen Generationen in Hinblick auf Gerechtigkeit, Frieden und Geschwisterlichkeit überlegt wurde. Und auf einmal sind auch wir gefragt. Was ist unsere Rolle in dieser Geschichte?“

  • Gerard Minnaard: Die Landschaft der Bibel lesen lernen - Die Stimme, die dich ruft
    (als Einführung für Kirchengemeinde und Schule geeignet)
    Bestellung: info@woltersburger-muehle.de (15 Euro), vorrätig im Café der Woltersburge Mühle (10 Euro)

 

ZU GUTER LETZT

Easter Egg (engl. für „Osterei“)

Als „Easter Eggs“ werden mehr oder weniger gut versteckte Nachrichten, Bilder, Funktionen oder andere Besonderheiten („Gimmicks“) u. a. in Computerprogrammen und Medien bezeichnet. So kann man auf einigen Tonträgern wie Audio-CDs so genannte „Hidden Tracks“, also im Inhaltsverzeichnis nicht aufgeführte Bonus-Stücke, hören. In Kino-Filmen sind Cameo-Auftritte bekannter Personen beliebt; so trat der Regisseur Alfred Hichtcock in einigen seiner Filme für Sekundenbruchteile selbst als Komparse auf. In etlichen Softwareprogrammen lassen sich über bestimmte Tastenkombinationen verstecke Funktionen aktivieren oder Programmierer hinterlassen an unvermuteten Stellen ihr Signet oder eine Liste von Danksagungen.

Doch dieses Verstecken kleiner Botschaften ist nicht neu. Schon in Gemälden aus der Renaissance lassen sich verborgene Signaturen oder Selbstporträts von Malern nachweisen. Und Johann Sebastian Bach verwendete in einigen seiner Kompositionen ein Motiv aus den Noten B-A-C-H, so im letzten, unvollendeten Satz seiner „Kunst der Fuge“.

Haben Sie in diesem Jahr schon nach Ostereiern (oder „Easter Eggs“) gesucht?

Impressum

Herausgeber: Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen, Pastorenstr. 4, 29525 Uelzen, Tel.: (0581) 5116
Redaktion: Hanns-Martin Fischer (oeffentlichkeitsarbeit@kirche-uelzen.de)

Der nächste Rundbrief erscheint Anfang Mai 2024. 
Wenn Sie Termine oder Infos beisteuern möchten, melden Sie sich per E-Mail bitte bis zum 22.04.2024.

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