Editorial
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
am Aschermittwoch, 5. März, beginnt die Passionszeit. Christinnen und Christen erinnern sich in den rund sieben Wochen vor Ostern an die Leidensgeschichte von Jesus - den Verrat durch Judas, die Anklage vor dem Hohen Rat, die Verurteilung durch Pilatus und die Kreuzigung.
Die Passionszeit wird auch Fastenzeit genannt, da viele Gläubige fasten oder sich Zeit nehmen für Besinnung und Gebet. - Wenn auch Sie die Passions- und Fastenzeit für sich in besonderer Weise gestalten möchten, finden Sie dazu Anregungen und Inspirationen bei den in diesem Rundbrief vorgestellten Aktionen „Klimafasten“ und „7 Wochen ohne“.
Darüber hinaus informieren wir Sie in diesem Rundbrief u. a. über die erste Sitzung der neuen Kirchenkreissynode und haben neben der Rubrik „Persönlich“ auch wieder eine Reihe interessanter Veranstaltungshinweise für Sie.
Ihre Rundbrief-Redaktion
Aktuell
Am Dienstag, 18. Februar, ist im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Rosche die neue Kirchenkreissynode (KKS) zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Ihr gehören insgesamt 72 gesetzliche Mitglieder an (von den Kirchengemeinden gewählte Delegierte und berufene Personen).
Zu den ersten Aufgaben einer neuen Synode gehören die Wahlen zum Präsidium der KKS und zum Kirchenkreisvorstand (KKV), der zusammen mit der Synode und der Pröpstin die Verantwortung für die Arbeit im Kirchenkreis trägt und die Aufgaben des Kirchenkreissynode zwischen deren Tagungen wahrnimmt.
Zum neuen Präsidenten der Synode ist einstimmig (bei einer Enthaltung) Dr. Till Manning gewählt worden, der als einziger Kandidat für diesen Posten zur Wahl vorgeschlagen worden war. Der 47-Jährige ist Gemeindeglied der Johannis-und-Georgs-Kirchenemeinde Uelzen und arbeitet beruflich im Ministerium für Bundes- und Europa-Angelegenheiten in Hannover. Zu seiner Stellvertreterin wurde - ebenfalls einstimmig (bei einer Enthaltung) - Pastorin Susanne Schulz aus Nettelkamp gewählt. - Von den weiteren aus dem Plenum vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten für das Präsidium der Synode wurden Tanja Mainz, Regina Roberts-Grocholl und Dr. Urte Nevermann-Jaskolla gewählt. Alle Gewählten nahmen die Wahl an.
Es folgten die Wahlen der ordinierten und der nichtordinierten Mitglieder des Kirchenkreisvorstandes (KKV), die gemäß Kirchengemeindeordnung mit geheimer Stimmabgabe zu erfolgen hatten.
Von den Ordinierten - das sind die Pastorinnen und Pastoren - wurden Pastor Johannes Luck, Pastorin Astrid Neubauer und Pastor Hermann-Georg Meyer in das Gremium gewählt.
Von den aus dem Plenum vorgeschlagenen nichtordinierten Kandidaten wurden in geheimer Abstimmung Kirsi Harms, Hans-Ulrich Horn, Max Lemm, Bernd Manning, Dr. Uta Schulze und Reinhard Wagner in den KKV gewählt.
Außerdem stand während der konstituierenden Sitzung der Kirchenkreissynode noch die Bildung von 13 Fachausschüssen auf der Tagesordnung. Zu deren konstituierenden Sitzungen wird neben deren Mitgliedern auch der Vorsitzende der KKS eingeladen.
Die Kirchenkreissynode sowie deren gewählte Gremien bleiben nun sechs Jahre im Amt, bis sie sich nach den nächsten Kirchenvorstandswahlen im Jahr 2030 wieder neu konstituieren müssen. Das Kirchenparlament tritt so oft zusammen, wie es die Erfüllung seiner Aufgaben erfordert, mindestens aber zweimal im Jahr.
Soeben ist das neue Jahresprogramm mit den musikalischen Veranstaltungen in der St.-Marien-Kirche Uelzen erschienen. Kreiskantor Erik Matz ist froh, wie in den Vorjahren wieder rund 70 Angebote präsentieren zu können. Damit gehöre die Uelzener Innenstadtgemeinde zu den großen Kulturanbietern der Region.
Der Konzert-Reigen beginnt am Sonntag, 23. März, um 17 Uhr mit einer Aufführung der Matthäuspassion des Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel Bach, in der neben Solisten und einem Orchester die St.-Marien-Kantorei mitwirkt (weitere Informationen s. u. „Veranstaltungen“).
Im Verlauf des Jahres ist die St.-Marien-Kantorei mit zwei weiteren oratorischen Aufführungen vertreten. Die Reihe der Sommerkonzerte mit Weinausschank ist inhaltlich noch etwas aufgewertet worden. Ab Ostern gibt es mit „OrgelPunkt 12“ an jedem Mittwoch um 12 Uhr 20 Minuten Orgelmusik und ein geistliches Wort. Die Chöre der Singschule gestalten ein Musical. Es gibt Sonderkonzerte und in der Adventszeit gestalten Chören und Musikgruppen aus dem gesamten Landkreises wieder die beliebten „Kleinen Konzerte mit Offenem Singen“.
Im Januar 2005 schlossen sich die Friedhöfe St. Marien Uelzen und St. Marien Veerßen zum ersten Friedhofsverband in Niedersachsen zusammen. Peter Mielken (damaliger Leiter des Kirchenkreisamtes Uelzen), Alminus Bleeker (1. Vorsitzender des neugegründeten Verbandes), Dieter Waldmann (stellv. Vorsitzender des Kirchenvorstandes Veerßen) und Andreas Sterneck (Friedhofsverwalter) waren maßgeblich für die Gründung verantwortlich.
Durch eine einheitliche Satzung (Friedhofs- und Gebührenordnung) konnte die Verwaltung des Friedhofsverbandes fortan systematischer arbeiten. Die teils noch handschriftliche Verwaltung mauserte sich im Laufe der Jahre und erfolgt heute meist digital. Die in unterschiedlichen Handwerken im Verband tätigen Mitarbeitenden wurden im Laufe der Zeit teilweise neu mit Maschinen und Gerät ausgerüstet. Bagger und Radlader erfuhren eine bessere Auslastung. Tätigkeiten, wie Heckenschnitt oder Rasenmähen in Arbeitstrupps gestalteten sich effektiver als früher. Neue Grabarten wurden eingeführt, so dass wir heute auf ein ansehnliches Angebot verweisen können.
Am 30.12.2008 erfolgte die Eingliederung der Friedhöfe von Oldenstadt und Groß Liedern. 2013 wurden das neue Friedhofsverwaltungsgebäude und die Maschinenhalle eingeweiht. Zum 01.01.2017 trat auch die Kirchengemeinde Gerdau mit ihrem Friedhof dem Verband bei.
Heute kann man mit Recht sagen: Die Verbandsgründung ist eine Erfolgsgeschichte – für die kleinen Friedhöfe ebenso wie für den großen Friedhof von St. Marien Uelzen.
Am 5. März beginnen mit der Passionszeit auch die Fastenaktionen, die die Landeskirche unterstützt: das „Klimafasten“ und die Aktion „7 Wochen ohne“.
Beim Klimafasten liegt der Fokus auf dem Klimaschutz. Es wird auf Fragen geschaut, wie: „Was hindert mich, klimafreundlich zu leben?“ oder „Wie kann ich andere motivieren mitzumachen?“. In jeder der sieben Fastenwochen geht es um ein anderes Thema. Lassen Sie sich inspirieren - ganz nach dem Motto: „So viel du brauchst …“
Bei der Aktion 7 Wochen ohne geht es in diesem Jahr um das Thema „Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik“. Landesbischof Ralf Meister schreibt in seinem Gruß zur Fastenaktion: „Vom ersten bis zum letzten Atemzug – unser ganzes Leben hängt davon ab, dass wir Luft holen.“ Doch angesichts der gerade „atemlosen Zeiten“, in denen Gewalt, Hass und eine Sprache der Dauerempörung um sich greifen, werde es immer schwieriger, „ruhig zu atmen und sich dieser Überwältigung zu entziehen. Die Suche nach dem, was wir wirklich brauchen, die Frage nach den Quellen unseres Trostes und unserer Freude brauchen Zeiten des Luftholens.“
Auf den Internetseiten dieser beiden Aktionen (Links s. o.) gibt es weitere Informationen, Materialien und auch die Möglichkeit, sich mit anderen Interessierten zu vernetzen.
Vom 5. bis zum 11. April findet in der Jugendbildungsstätte Oldenstadt eine JuLeiCa-Schulung statt. Es ist noch nicht zu spät, sich hierfür anzumelden, da es noch einige freie Plätze gibt.
Diese Schulung richtet sich an Jugendliche ab 15 Jahren, die sich in der Jugendarbeit engagieren möchten. Die Teilnehmenden lernen gemeinsam mit anderen Jugendlichen aus dem Kirchenkreis, was es bedeutet, Gruppen zu leiten, Freizeiten zu begleiten und in verschiedenen Bereichen wie Konfirmandenarbeit, Kinderkirche oder Jugendgruppen mitzuwirken.
Um die JuLeiCa zu beantragen, muss man mindestens 16 Jahre alt sein und zusätzlich einen Erste-Hilfe-Lehrgang bei einem lizenzierten Träger absolvieren.
Die Kosten für die JuLeiCa-Schulung betragen 50 Euro, wobei die Gemeinden teilweise die Kosten übernehmen können. Die Schulung wird von Diakon Martin Höft geleitet.
Diese Ausbildung bietet eine umfassende Qualifikation für ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit, die auch außerhalb der Kirche von vielen Trägern anerkannt wird.
Persönlich
Außergewöhnlicher Besuch hatte sich am Sonntag, 23. Februar, zum Gottesdienst in der Uelzener St.-Marien-Kirche angekündigt. Eingeladen hatte die Gemeinde zu einem Familiengottesdienst mit Pastorin Iris Junge und der Singschule. Doch das war nicht der eigentliche Grund, warum Landeskirchenmusikdirektor Benjamin Dippel (Hildesheim) und Ulf Wellner (Kirchenmusikdirektor aus Lüneburg) St. Marien an diesem Tag eine Stippvisite abstatteten. Sie waren gekommen, um Erik Matz zu einem besonderen Jubiläum zu gratulieren. Seit 30 Jahren ist der Kirchenmusiker Organist und Kantor an St. Marien und Kirchenkreiskantor im Kirchenkreis Uelzen.
Von 1987 bis 1993 hatte er an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf Kirchenmusik studiert und mit dem A-Examen abgeschlossen. Es folgte ein Aufbaustudium im Fach Dirigieren mit dem Schwerpunkt Chorleitung. Von 1992 bis 1995 war Erik Matz Assistent des Leverkusener A-Kirchenmusikers Christoph Schöner, bevor er schließlich am 1. Februar 1995 selbst die A-Stelle an St. Marien Uelzen antrat. - In den letzten 115 Jahren hatte Erik Matz übrigens nur drei Vorgänger, von denen zwei das Amt jeweils 40 Jahre inne innehatten. Die Kirchenmusik an St. Marien hat offensichtlich eine hohe Bindungskraft.
Im Gottesdienst am 23. Februar wurde der St.-Marien-Kantor von Pastorin Iris Junge, den beiden leitenden Kirchenmusikern des Sprengels und der Landeskirche und Pröpstin Wiebke Vielhauer gewürdigt. Als Jubiläumsgeschenk erhielt er eine Faksimile-Ausgabe von Johann Sebastian Bachs „Orgelmesse“ („Dritter Theil der Clavier Übung“). „Die Orgelmesse von Bach steht weit ober auf der Liste der Werke, die ich selbst noch aufführen möchte“, verriet der Jubilar.
Übrigens erhielt Erik Matz auch Glückwünsche von Regionalbischöfin Marianne Gorka aus Lüneburg, die seine lange Dienstzeit mit einem 30-jährigen Ehejubiläum („Perlen-Hochzeit“) verglich. Er sei vielleicht nicht mit der Musik verheiratet, „aber eine echte Perle für die Musik an St. Marien und im Kirchenkreis“.
Kurz bevor der Liederdichter Eckart Bücken zusammen mit seiner Frau Maya Hasenbeck-Bücken aus unserem Kirchenkreis fortzieht, hat er zusammen mit Pastor Michael Dierßen und Kantorin Antje Kamp im Gemeindehaus-Saal in Bad Bodenteich noch einmal einen Gottesdienst gestaltet, in dem es um einige seiner bekanntesten Kirchenlieder ging.
Dabei erzählte er u. a., dass es zu seinem Lied „Gott gab uns Atem“ neben der bekannten Melodie von Fritz Baltruweit auch noch eine Version von Peter Janssens gebe, die dieser im Dreivierteltakt komponiert habe. Beim Kirchentag 1983 in Hannover, bei dem das Lied vorgestellt wurde, hätten die Menschen dazu im Walzertakt getanzt.
Mit über vierzig Komponisten, die seine Texte vertonten, hat Eckart Bücken im Laufe seines Dichterlebens zusammengearbeitet. Daneben hat er auch fremdsprachige geistliche Lieder ins Deutsche übertragen, so z. B. zwei weitere Strophen des ursrünglich brasilianischen Liedes „Du bist meine Zuflucht“ gedichtet, das beim Kirchentag 1989 in Berlin erklang.
Apropos Kirchentag: Bereits für das evangelische Laientreffen 1973 in Düsseldorf konzipierte er zusammen mit mehreren Autoren und Komponisten die erste so genannte „Beatmesse“, zu der auch sein Lied „Liebe ist nicht nur ein Wort“ gehört, komponiert vom Gitarristen der Peter-Janssens-Band, Gerd Geerken.
Auch in Israel kennen die Menschen Bückens Liedtexte, weiß seine Ehefrau zu erzählen. Mit den Worten des Liedes „Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit“ verbinde sie ganz persönliche Erfahrungen von Leben und Auferstehen.
Nach über 30 Jahren, in denen die Familie Bücken in Allenbostel (Hanstedt) wohnte, ziehen Eckart Bücken und seine Frau Maya Hasenbeck-Bücken in diesen Tagen nach Bremen um, wo ihre älteste Tochter mit ihrer Familie wohnt.
„Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verlässt uns nicht.“
Anfang Februar hat Myriam Holzer im Kirchenkreisjugenddienst Uelzen ihr Anerkennungsjahr begonnen. Die 26-Jährige stammt aus Wittingen und hat kürzlich ihr Studium in Sozialer Arbeit und Religionspädagogik beendet. Zuvor hatte sie eine Ausbildung zur Erzieherin erfolgreich abgeschlossen. - In ihrer Freizeit ist Myriam Holzer sehr sportlich unterwegs: Fußball gehört ebenso zu ihren Leidenschaften wie Jumping und Wandern.
„Dass ich mit Menschen arbeiten wollte, war mir schon lange klar“, sagt die angehende Diakonin. „Nur in welche Richtung es genau gehen soll, war mir am Anfang nicht klar.“ Doch da sie sich von klein auf in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert hatte - angefangen bei Kinderbibeltagen und Kindergottesdiensten, im Jugendchor und bei Konfi-Freizeiten - und später auch als Teamerin arbeitete, war es nur folgerichtig, dass diese tiefe Verbundenheit und die vielen Erfahrungen in der Gemeinschaft schließlich auch ihre Berufswahl maßgeblich beeinflussten.
Über das vor ihr liegnde Anerkennungsjahr sagt sie: „Ich freue mich darauf, im KKJD Uelzen ein Jahr lang zu lernen, mich auszuprobieren und die vielfältige Jugendarbeit kennenzulernen und gemeinsam spannende Projekte zu gestalten.“
Am 13. Februar ist Pastor i. R. Horst Mantzel im Alter von 83 Jahren verstorben.
Der am 18. Januar 1942 in Salzburg geborene Seelsorger absolvierte sein Vikariat in Hoyel (bei Melle/Osnabrück) und in Meerbeck (bei Stadthagen). Von 1971 bis 1976 folgten 5 Jahre in der Paul-Gerhardt-Gemeinde Hamburg-Wilhelmsburg, bevor er Pastor der Kirchengemeinde Suhlendorf im Kirchenkreis Uelzen wurde.
Von 1987 bis zum Beginn seines Ruhestandes im Jahr 2007 war Horst Mantzel schließlich Seelsorger in den Justizvollzugsanstalten Uelzen und Lüneburg. - Auch danach blieb er seiner Kirchengemeinde Suhlendorf im Dienst der Wortverkündigung eng verbunden.
In Dankbarkeit befehlen wir Horst Mantzel, seine Familie und alle, die um ihn trauern, der Liebe Gottes an.
Veranstaltungen
Digital Kirche sein - Gemeinsam durch die Fastenzeit
Auch in diesem Jahr lädt Heike Burkert, Pastorin für regiolokale Kirchenentwicklung in den Kirchenkreisen Uelzen und Wolfsburg-Wittingen während der Passionszeit wieder zu Atempausen im Alltag ein. Vom 5. März bis Ostern bietet sie wöchentlich spirituelle Impulse, kleine Übungen und die Möglichkeit zum Austausch an. Die digitalen Treffen finden an den angegebenen Tagen jeweils von 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr statt. - Die Abende sind voneinander unabhängig. Die Teilnahme ist auch an einzelnen Abenden möglich.
Tage und Themen
Mittwoch, 5. März „Fenster auf“ | Montag, 10. März „Seufzen“ | Mittwoch, 19. März „Singen“ | Mittwoch, 26. März „Frischer Wind“ | Mittwoch, 2. April „Dicke Luft“ | Mittwoch, 9. April „Ruhe finden“ | Mittwoch, 16. April „Osterwunderluft“
Gottesdienste am Freitag, 7. März
Christinnen der im Südpazifik liegenden Cookinseln, viele tausend Kilometer von uns entfernt, laden ein, ihre positive Sichtweise auf die Welt mit uns zu teilen: Wir sind „wunderbar geschaffen!“ und die Schöpfung mit uns.
Ein erster Blick auf die weit verstreut liegenden Inseln könnte dazu verleiten, das Leben dort nur positiv zu sehen: Es ist ein Tropenparadies und der Tourismus für die etwa 15.000 dort lebenden Menschen die wichtigste Einnahmequelle. Aber ein genauerer Blick auf die dortigen Lebensbedingungen hilft uns, die wir auf der anderen Seite der Erde leben, zu verstehen, mit welchen Problemen die Menschen im Südpazifik zu kämpfen haben.
Das biblische Motto des Weltgebetstages - „wunderbar geschaffen!“ - stammt aus Psalm 139. Die Verfasserinnen der Liturgie laden dazu ein, dem Wunder der Schöpfung nachzuspüren und dadurch auch zu erkennen, wie bedroht sie ist.
Während eines Werkstatt-Tages haben die „Evangelischen Frauen*“ am 18. Januar gemeinsam den Weltgebetstags-Gottesdienst für die Gemeinden im Kirchenkreis vorbereitet. – Und nun sind Sie herzlich eingeladen, am Freitag, 7. März, einen der Gottesdienste in Ihrer Gemeinde zu besuchen, zumeist mit anschießendem Beisammensein und für das Herkunftsland typischem Essen:
Am Sonntag, 9. März, lädt die Kirchengemeine Eimke um 11 Uhr zu einem Plattdeutschen Gottesdienst mit Pastorin Imke Schwarz in die St.-Marien-Kirche Eimke ein. Musikalisch begleitet wird der stimmungsvolle Gottesdienst von unserem Posaunenchor Eimke-Bahnsen.
Die plattdeutsche Sprache ist zum einen für ihre Direktheit und Nähe bekannt, zum anderen aber auch für ihren Humor. Pastorin Imke Schwarz ist Beauftragte für Plattdeutsche Verkündigung in der Landeskirche Hannovers - und das nicht von ungefähr: „Mien Plattdüütsch bring ik ut Ostfreesland mit – denn ik bün een ,Ostfreesenwicht‘ (ein Mädchen aus Ostfriesland).“
Dieser plattdeutsche Gottesdienst steht am Beginn der Passions- und Fastenzeit. „Daarüm dreiht sük dat in de Gottesdeenst: ,Daar kaam ik nich tegen an!‘ sall dat Motto wesen. Un de Posaunenchor is ok daarbi!“, erklärt Imke Schwarz. „Sehn wi uns an’n 9. März üm Klock 11 in Eimke? Ik dee mi freien!“
Eine Schwangerschaft ist eine einzigartige Zeit - voller Vorfreude, Hoffnung und Wunder, aber auch geprägt von Fragen, Unsicherheiten und Emotionen.
Bei der „Segenszeit“ am Freitag, 14. März, um 17:30 Uhr in der Klosterkirche Medingen können Schwangere und werdende Eltern eine besondere Andacht erleben - mit kraftvollen Ritualen, stimmungsvoller Musik, mit Gebeten und Aktionen rund um Schwangerschaft, Geburt und Eltern-Werden.
Ein besonders intensives Erlebnis kann es sein, sich als Paar oder als werdende Mutter oder Eltern mit dem ungeborenem Kind persönlich segnen zu lassen.
Passionsmusiken zu komponieren, war nicht nur die Aufgabe von Johann Sebastian Bach in Leipzig. Auch sein Sohn Carl Philipp Emanuel hatte in seiner Anstellung als städtischer Musikdirektor in Hamburg jedes Jahr für eine Passionsmusik zu sorgen. Und so entstanden im Laufe der Jahre 21 Fassungen der Matthäuspassion.
Am 23. März erklingt in der St.-Marien-Kirche Uelzen um 17 Uhr die Matthäuspassion in der Fassung aus dem Jahr 1781 von C. Ph. E. Bach. Das Reizvolle an diesem Werk ist, dass der Komponist sich bei der großen Passion seines Vaters „bedient“ und hieraus sowohl Choräle als auch Chöre übernommen hat. Dann wiederum schrieb er Arien und Chöre ganz im Stile seiner Zeit und es klingt die Frühklassik an. Die Passion dauert überschaubare 70 Minuten – noch ein Unterschied zum Vater ... Eingeleitet wird das Konzert mit der Kantate „Himmelskönig, sei willkommen“ (BWV 182) Johann Sebastian Bach.
Es wirken mit: Sarah Hanikel (Sopran), Helena Poczykowska (Alt), Manuel Günther (Tenor), Konstantin Heintel und Florian Günther (Bariton), die St.-Marien-Kantorei, das Ensemble „historisch 21“ auf Barock-Instrumenten und Joachim Vogelsänger (Orgel). Die Leitung hat Erik Matz.
Kirchenkreis-Männertreff: Mit Gedichten und Gedanken in den Frühling
Am 29. März gibt es um 15 Uhr im Gemeindehaus in Bad Bevensen wieder für alle interessierten Männer die Gelegenheit, sich beim Kirchenkreis-Männertreff zu gemeinsamem Austausch zu treffen. Die Bundestagswahl liegt dann bereits einige Wochen hinter uns. Ob es Ende März schon eine neue Regierung geben wird? Was mag kommen? Uns über politische Themen auszutauschen, soll aber nicht alles sein. Bei Bier und/oder Kaffee gibt es Frühlingsgedanken der letzten Jahrhunderte, an denen wir uns orientieren können und so in der Fülle der Informationen, die auf uns einstürzen, einen Fixpunkt finden können.
(Pastor Lars Neumann, Männerbeauftragter im Kirchenkreis Uelzen)
Ende März findet der Jugendgottesdienst der Region Nord in der Dreikönigskirche in Bad Bevensen mit Möglichkeit zur persönlichen Segnung statt. Gestaltet wird dieser Gottesdienst vom U25-Lektorenkurs des Sprengels Lüneburg. Die Lieder während des Gottesdienstes werden von einer Band begleitet. Herzliche Einladung dazu!
Am Sonntag, 30. März, um 18 Uhr gestaltet Pastorin Anne Stucke in der Klosterkirche Ebstorf Passionsandachten. Kantorin Annika Köllner spielt dazu passende Werke von Bach, Buxtehude und Brahms.
Weiterer Termin: Sonntag, 13. April, 18 Uhr
Die erfolgreichen Aufführungen des Weihnachtsoratoriums in den vergangenen Jahren haben die Veranstalter bestärkt, nun noch einmal eine der herausragenden Passionsmusiken Johann Sebastian Bachs aufzuführen: Am Samstag, 5. April, wird um 19 Uhr in der Ebstorfer Klosterkirche die Bach’sche Johannespassion erklingen. Das Konzert steht unter der Leitung von Birgit Agge, deren Motettenchor Bardowick wie immer mit Gästen aus befreundeten Chören aus ganz Deutschland auf dem Podest stehen wird – in diesem Jahr erstmals unter dem Namen „Konzertchor Ebstorf“.
Die Johannespassion zählt neben der Matthäuspassion, dem Weihnachtsoratorium, dem Magnificat und der h-Moll-Messe zu den großartigsten Vokalwerken Johann Sebastian Bachs und braucht sich dahinter keinesfalls zu verstecken. Es gibt wohl keine weitere Vertonung der Passionsgeschichte, in der dem Zuhörer das Leiden und Sterben Jesu so eindringlich vermittelt wird, dass er sich selbst an Ort und Stelle versetzt fühlt. Diese äußerst dramatische Komposition wird durch die besonderen Gegebenheiten in Ebstorf noch gesteigert: Durch die räumliche Nähe zu Chor und Orchester sind die Zuhörerinnen und Zuhörer in das musikalische Geschehen unmittelbar eingebunden. Auch die Besetzung sämtlicher handelnden Personen (Christus, Pilatus, Evangelist etc.) mit insgesamt 7 Solisten sorgt für eine intensive Darstellung der Handlung. Sehr berührend und eindrücklich wird zudem der Moment des Sterbens durch das Läuten der Totenglocke sowie das Löschen der Osterkerze in das Bewusstsein gerückt.
Hinweise
Zu guter Letzt
Am letzten Sonntag im März (30.03.) beginnt die mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Die Uhren werden in der Nacht um 2:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) um eine Stunde auf 3:00 Uhr vorgestellt.
Am letzten Sonntag im Oktober endet die Sommerzeit wieder und die Uhren werden um 3:00 Uhr MESZ um eine Stunde auf 2:00 Uhr MEZ zurückgestellt.
Herausgeber: Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen, Pastorenstr. 4, 29525 Uelzen, Tel.: (0581) 5116
Redaktion: Hanns-Martin Fischer (oeffentlichkeitsarbeit@kirche-uelzen.de)
Der nächste Rundbrief erscheint Anfang April 2025.
Wenn Sie Termine oder Infos beisteuern möchten, melden Sie sich per E-Mail bitte bis zum 17.03.2025.
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