„Bleiben Sie zuversichtlich!“, wünscht der nette Tagesthemensprecher Ingo Zamperoni in der ARD-Nachrichtensendung - und fast jeder kennt seine Form der Verabschiedung der Zuschauer am Ende der abendlichen Information.
Am liebsten würde ich ihm hinterherrufen: Du hast vollkommen Recht, Junge, bei diesen Krisen - den großen und den kleinen. Natürlich gewinnt die Zuversicht im Leben von Menschen große Bedeutung angesichts einer neuen „alten“ Politik in den USA, den Kriegen in der Ukraine, im Nahen Osten; auch die vorgezogene Bundestagswahl mit ihren Auswirkungen, die leeren Kassen der Kommunen - nicht nur in unserem Landkreis - verunsichern zutiefst.
Es gibt vieles, wofür man in diesen Tagen Zuversicht braucht, weil es mir Angst macht. Die Bibel nennt das übrigens Hoffnung: „Gott ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten?“ (Psalm 27,1)
Liebe Leserinnen und Leser, in einer Welt voller Krisen und Unsicherheiten ist Psalm 27,1 ein kraftvolles Wort der Zuversicht, der Hoffnung. Ob politische Spannungen, wirtschaftliche Herausforderungen oder persönliche Sorgen – die Dunkelheit scheint oft überhandzunehmen. Doch dieser Vers erinnert mich daran: Gott ist unser Licht. Er bringt Hoffnung und Orientierung, selbst in den dunkelsten Zeiten der Angst.
Gott ist auch unser Heil und unsere Rettung. Er verspricht, uns nicht allein zu lassen, sondern in allen Nöten bei uns zu sein. Das kann uns Sicherheit geben, egal, was geschieht. Und Gott ist die Kraft unseres Lebens. Gerade in Momenten der Schwäche dürfen wir uns an ihn wenden und neue Energie schöpfen.
Vor wem sollten wir uns fürchten, wenn Gott an unserer Seite ist? Diese Zuversicht kann Mut schenken, auch angesichts großer Krisen nach vorne zu blicken. Sie regt an, nicht aufzugeben, sondern Hoffnung und Vertrauen zu haben.
„Bleiben sie hoffnungsvoll“, wünsche ich Ihnen am Anfang des Jahres 2025, „weil Gott Sie unterstützen wird!“
Thomas Wollrath,
Schulpastor an der Georgsanstalt /
Berufsbildende Schulen II des Landkreises Uelzen