Lebenswichtig


Wort zum Sonntag, 15.09.2024 (16. So. n. Trinitatis)

von Pastor i. R. Klaus Schiemann, Christus Zentrum Uelzen
Klaus Schiemann (Foto: privat)

In den Medien wurde nach den Schulferien ein Alarm gemeldet. Immer weniger Menschen in Deutschland können schwimmen. In Schulen fällt der Schwimmunterricht oft aus und auch in den Bädern fehlt es an Personal und freien Terminen für den Unterricht.

Eine junge Frau schreibt: „Ich war als Kind wasserscheu. Das Bad war klein, das Wasser kalt, bei schönem Wetter herrschte Hochbetrieb und da war die Angst, dass das Wasser mich nicht tragen würde. So kam es, dass ich mit 18 Jahren immer noch nicht schwimmen konnte, auch wenn viele Freunde mir Mut machten. Endlich nahm ich an einem Schwimmkurs teil und mit der richtigen Technik lernte ich schwimmen und das Wasser trägt mich.“

Eine viel wichtigere Entscheidung für unser Leben hat mit unserem Glauben an Jesus Christus zu tun. Keiner wird von selber Christ. Es ist immer irgend jemand, der mir ein Wort von Jesus sagt. Man sollte sich in Hörweite von solchen Menschen begeben. Wir brauchen jemand, der uns ein Startzeichen gibt, damit wir unseren Standpunkt loswerden und uns vorwärts bewegen.

Ganz zart fängt die Sehnsucht nach dem heilen Leben an zu brennen. Vorsicht, wenn wir stehen bleiben wo uns jemand den Weg weist. Da sind auch andere, die sich mit dir aufmachen, dir Mut machen und du ihnen.

„Gott spricht nämlich jeden von seiner Schuld frei und nimmt jeden an, der an Jesus Christus glaubt. Nur diese Gerechtigkeit lässt Gott gelten.“ (Römer 3,22)

„Da ist mein Leben: ein wirres Knäuel bunter Fäden, wahllos verknotet, scheinbar sinnlos ineinander verflochten. Ich kenne mich schon längst nicht mehr darin aus. Alles ist verheddert, ich kann es nicht entwirren, auch wenn ich mir Mühe gebe.Aber du kennst den Anfang und das Ende. Du blickst durch in all der Unordnung. Du hast den Überblick, der mir fehlt. Herr, ich kann nicht so weiterleben! Ich will es auch nicht. Ich will, dass du den Ton angibst, die Richtung zeigst, die Mitte wirst.“ (Michael Quoist)

Glaube bezeichnet also nicht Vermutung oder nur Hoffnung, sondern Vertrauen auf Jesus. Glaube ist ein Beziehungsbegriff für das Verhältnis des Menschen zu Gott. Lebenswichtig!

Klaus Schiemann, Pastor i. R.
Christus Zentrum Uelzen