Kirchenkreissynode wählte die Bewerberin mit großer Mehrheit
Nachdem Pastorin Wiebke Vielhauer am Sonntag, 19. März, in der Uelzener St.-Marien-Kirche ihren Aufstellungsgottesdienst gehalten hatte, war es die Aufgabe der Kirchenkreissynode, endgültig über ihre Bewerbung auf die Stelle als Pröpstin des Kirchenkreises Uelzen zu entscheiden.
Am Mittwoch, 12. April, trat die Synode zu ihrer Frühjahrstagung im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Rosche zusammen. Hier stellte sich Pastorin Wiebke Vielhauer den 61 (von 68) Delegierten ausführlich vor: Die gebürtige Lüneburgerin wuchs in der Göhrde auf und wurde in der zum Kirchenkreis Uelzen gehörigen Gemeinde Himbergen konfirmiert. Als Jugendliche hatte sie im Kindergottesdienst mitgearbeitet und als Teamerin Konfirmanden- und Sommerfreizeiten begleitet.
Kirchlich sozialisiert und aus ihrem Umfeld ermutigt, studierte Wiebke Vielhauer schließlich in Hamburg, Wien und Göttingen Evangelische Theologie. Nach dem Vikariat in Lingen und ihrer ersten Pfarrstelle im Kirchenkreis Alfeld wechselte sie 2009 in den Kirchenkreis Göttingen (seit Anfang 2023 Kirchenkreis Göttingen-Münden). Dort ist die heute 52-Jährige neben dem Amt als Gemeindepastorin in Radolfshausen auch stellvertretende Superintendentin.
Dabei habe sie ihre Leidenschaft für das Leitungsamt entdeckt, erklärte die Theologin den Synodalen. Kirche gemeinsam mit anderen geistlich und strukturell für die Zukunft zu gestalten, mache ihr Freude und deshalb habe sie sich auf das Propstamt im Kirchenkreis Uelzen beworben.
In der anschließenden geheimen Wahl stimmten 57 der anwesenden Mitglieder der Synode mit „Ja“ (4 Enthaltungen). Pastorin Wiebke Vielhauer ist damit zur neuen Pröpstin des Kirchenkreises Uelzen gewählt.
Sie wird ihr neues Amt nach den Sommerferien antreten, wenn geklärt ist, wann sie aus ihrer jetzigen Stelle verabschiedet werden kann und die zurzeit noch in der Renovierung befindliche Uelzener Propstei bezugsfertig ist.
(12.04.2023, Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen, Hanns-Martin Fischer, Öffentlichkeitsbeauftragter)