Wahlbeteiligung deutlich gestiegen

Nachricht 11. März 2024

Vereinfachung des Wahlgesetzes motivierte zur Teilnahme an der Kirchenvorstandswahl

Am vergangenen Sonntag, 10. März, endete die diesjährige Kirchenvorstandswahl in der Landeskirche Hannovers, zu der auch die Kirchengemeinden des Ev.-luth. Kirchenkreises Uelzen zählen.

Pröpstin Wiebke Vielhauer freut sich über die vergleichsweise gute Wahlbeteiligung, die gegenüber der letzten Kirchenvorstandswahl vor sechs Jahren von knapp 17 auf 25,79 % gestiegen ist: „Das ist Rückenwind für alle, die sich in unseren Leitungsgremien für ihre Kirche vor Ort stark machen. Die Zeiten sind ja herausfordernd. Vieles Vertraute ist nicht mehr selbstverständlich. Umso wichtiger, dass es Menschen gibt, die sich mit Herz, Verstand und Hand in unseren Kirchengemeinden engagieren.“

Um den Ablauf bei der Wahl der Gemeindeleitungs-Gremien im Frühjahr 2024 zu vereinfachen, hatten die niedersächsischen Landeskirchen (Braunschweig, Hannover, Oldenburg, Schaumburg-Lippe und die Ev.-reformierte Kirche) ihre jeweiligen „Kirchenvorstandsbildungsgesetze“ geändert. Neben der bisher üblichen Urnenwahl und der allgemeinen Briefwahl gab es erstmals auch die Möglichkeit, online an der Kirchenvorstandswahl teilzunehmen. Die Wahlunterlagen wurden dazu zentral von den jeweiligen Landeskirchen an alle Wahlberechtigten versandt.

Trotz der in den letzten Jahren zurückgegangenen Zahl der Kirchenmitglieder – 2018 waren im Kirchenkreis Uelzen 47.268 Personen über 14 Jahren stimmberechtigt, 2024 nur noch 41.520 – ist nicht nur der prozentuale Anteil, sondern auch die absolute Zahl der Wählerinnen und Wähler im Kirchenkreis Uelzen um fast 2.700 auf 10.707 gestiegen (2018: 8.011).

An der Onlinewahl beteiligten sich im Kirchenkreis 3.075 Wahlberechtigte (28,72 % von 10.707). Zwei Drittel (66,68 %) entschieden sich für die Briefwahl und nur noch ein geringer Anteil von 4,6 % der Wahlberechtigten nutzte das Angebot er Urnenwahl, das in rund der Hälfte aller Kirchengemeinden des Kirchenkreises Uelzen vorgehalten wurde.

Pröpstin Vielhauer resümiert: „Gerade die zeitliche Flexibilität der Stimmabgabe durch Briefwahl und Onlinewahl  hat es vielen erleichtert, sich an der Wahl zu beteiligen. Das höre ich immer wieder. Vielleicht ist das auch ein Hinweis für andere Bereiche kirchlichen Lebens: Flexibilität könnte ein Schlüssel zur Zukunft sein.“

Uelzen, 11.03.2024
Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen · Öffentlichkeitsarbeit
Hanns-Martin Fischer


Aktuell (12.03.2024)
Pressemitteilung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers: