Uelzen. Mit Beginn des neuen Jahres wurde in der Region Mitte des Kirchenkreises Uelzen ein so genannter Kirchengemeindeverband mit vier Uelzener Gemeinden gegründet. Zweck dieser Organisationsform ist die gemeinsame Wahrnehmung bzw. Zusammenlegung einzelner Aufgaben der beteiligten Kirchengemeinden St. Petri, Oldenstadt, St. Marien Uelzen und St. Marien Veerßen.
Dahinter stehe die Erkenntnis, dass in Anbetracht sinkender Mitgliederzahlen und weniger Theologinnen und Theologen eine stärkere Zusammenarbeit angebracht sei, erklärt Theo Elster, der als Delegierter der St.-Marien-Kirchengemeinde Veerßen zurzeit geschäftsführender Vorsitzender der Regionalkonferenz Mitte ist.
„Zu den Aufgaben, die der Verband nun anstelle der beteiligten Kirchenvorstände wahrnimmt“, so Elster, „gehören vor allem Stellungnahmen im Zuge der Finanzplanung und die Beteiligung an Personalentscheidungen. Ziel ist es, bei der Suche nach neuen Pastorinnen oder Pastoren für Bewerbungen möglichst attraktiv zu sein. Alle übrigen Zuständigkeiten bleiben bei den weiterhin selbstständigen Kirchenvorständen der Gemeinden.“
Der Gründung des Kirchengemeindeverbandes durch das Landeskirchenamt Hannover waren im vergangenen Jahr Diskussionen und Entscheidungen in der Regionalkonferenz vorausgegangen, in der Delegierte aller Gemeinden der Region Mitte vertreten sind, darunter auch Vertreter der erst im vergangenen Jahr fusionierten Johannis-und-Georgs-Kirchengemeinde Uelzen. Deren Kirchenvorstand wolle sich zunächst auf das Zusammenwachsen der eigenen beiden Gemeindebezirke konzentrieren, hieß es. Über einen möglichen Verbands-Beitritt werde ggf. zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.