Ein stimmungsvolles, bewegtes, buntes und musikalisches Reformationsfest erlebten ca. 140 Besucher am 31. Oktober in der Uelzener St.-Petri-Kirche. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Uelzen (ACK Ue) war Initiator dieses ökumenischen Familienfestes, das unter dem Motto „Was ist mir heilig?“ stand.
Ganz viel Musik gab es von Judy Bailey und ihrem Mann Patrick Depuhl. Ihre Texte und ihre Musik sind eine Antwort auf die Frage, was ihnen heilig ist - für ihren Glauben und für ihr Leben. Dabei war Mitsingen, Klatschen im Sitzen und Stehen angesagt.
Martin Weiß von den Baptisten und Dorothea Töter von der Selbständigen Evangelisch-lutherischen Kirche (SELK) gaben in Form eines Dialogs Anregungen auf die Fragen: „Was ist der Unterschied zwischen heilig und ganz besonders wichtig?“ und „Wie geht man mit dem um, was anderen Menschen in anderen Kulturen und Religionen wichtig ist?“
In seiner Predigt stellte Pastor Michael Fendler (Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen) dann den Bezug zum Reformationsfest her, denn auch die Reformation war auf der Suche nach dem wirklich Wichtigen, nach dem, was heilig ist, was der Grund des Glaubens sein kann. Dabei nahm er auch einige Anregungen aus den Gesprächsgruppen der Besucher und Besucherinnen auf. Auch die Kinder konnten an einem Workshop teilnehmen, den Ewelina Kotar, Gemeindereferentin der Katholischen Pfarrgemeinde Uelzen, und Hella Nottorf von der SELK leiteten.
Die Gestaltung des Altarraumes durch Farbe und Form von Henning Diers, der sich künstlerisch mit den 95 Thesen Martin Luthers auseinandersetzte, verlieh der Veranstaltung darüber hinaus eine ganz besondere Note.
Dorothea Töter