30 Jahre Kirchenmusiker an St. Marien Uelzen

Nachricht 24. Februar 2025

Außergewöhnlicher Besuch hatte sich am Sonntag, 23. Februar, zum Gottesdienst in der Uelzener St.-Marien-Kirche angekündigt. Eingeladen hatte die Gemeinde zu einem Familiengottesdienst mit Pastorin Iris Junge und der Singschule. Doch das war nicht der eigentliche Grund, warum Landeskirchenmusikdirektor Benjamin Dippel (Hildesheim) und Ulf Wellner (Kirchenmusikdirektor aus Lüneburg) St. Marien an diesem Tag eine Stippvisite abstatteten. Sie waren gekommen, um Erik Matz zu einem besonderen Jubiläum zu gratulieren. Seit 30 Jahren ist der Kirchenmusiker Organist und Kantor an St. Marien und Kirchenkreiskantor im Kirchenkreis Uelzen.

Von 1987 bis 1993 hatte er an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf Kirchenmusik studiert und mit dem A-Examen abgeschlossen. Es folgte ein Aufbaustudium im Fach Dirigieren mit dem Schwerpunkt Chorleitung. Von 1992 bis 1995 war Erik Matz Assistent des Leverkusener A-Kirchenmusikers Christoph Schöner, bevor er schließlich am 1. Februar 1995 selbst die A-Stelle an St. Marien Uelzen antrat. - In den letzten 115 Jahren hatte Erik Matz übrigens nur drei Vorgänger, von denen zwei das Amt jeweils 40 Jahre inne innehatten. Die Kirchenmusik an St. Marien hat offensichtlich eine hohe Bindungskraft.

Im Gottesdienst am 23. Februar wurde der St.-Marien-Kantor von Pastorin Iris Junge, den beiden leitenden Kirchenmusikern des Sprengels und der Landeskirche und Pröpstin Wiebke Vielhauer gewürdigt. Als Jubiläumsgeschenk erhielt er eine Faksimile-Ausgabe von Johann Sebastian Bachs „Orgelmesse“ („Dritter Theil der Clavier Übung“). „Die Orgelmesse von Bach steht weit ober auf der Liste der Werke, die ich selbst noch aufführen möchte“, verriet der Jubilar.

Übrigens erhielt Erik Matz auch Glückwünsche von Regionalbischöfin Marianne Gorka aus Lüneburg, die seine lange Dienstzeit mit einem 30-jährigen Ehejubiläum („Perlen-Hochzeit“) verglich. Er sei vielleicht nicht mit der Musik verheiratet, „aber eine echte Perle für die Musik an St. Marien und im Kirchenkreis“.